Falsche Entscheidungen
Mir wurde oft gesagt: „Du solltest mal nach Bamberg in Deutschland fahren, da gibt es so einen schönen Antiquitätenmarkt!“
Und so kam es, dass wir zum Shoppen nach Bamberg fuhren. Wir buchten zunächst ein Hotel und anschließend eine Pension für das Wochenende, um auch die Umgebung genießen zu können.
An diesem Morgen achten wir darauf, pünktlich auf dem Antiquitätenmarkt zu sein.
Was für eine schöne Stadt Bamberg ist! Der Antiquitätenmarkt befindet sich in der Innenstadt.
Ich bin sehr neugierig auf die Antiquitäten und schätze sie sehr.
Aber oh, was für eine Enttäuschung.
Ich hatte viele hochwertige Antiquitäten erwartet, aber ich sehe viel Mittelmäßiges. Es gibt zwar einige schöne Stücke, aber sie sind unerschwinglich und liegen weit über den Preisen, die ich zu zahlen bereit bin. Und auch weit über den Preisen, die ich zu verlangen bereit bin.
Ich sehe viele „abgelaufene“ Antiquitäten; Dinge, die heutzutage nicht mehr gekauft werden, nicht mehr viel wert sind, toter Lagerbestand.
Und was ich auch oft sehe, sind „gefälschte Antiquitäten“. Das ist an sich kein Problem, aber sie werden als echte Antiquitäten angeboten und zu weit über dem geforderten Preis verlangt.
Besonders viele Weihnachtsartikel, die definitiv nicht alt sind, werden zu hohen Preisen angeboten. Ich bin schockiert.
Und während ich durch die Straßen gehe, wird mir ganz schwer ums Herz. Es ist viel los, aber ich sehe nur wenige Menschen mit Einkäufen herumlaufen.
Deshalb sind wir den weiten Weg nach Bamberg auf uns genommen.
Zum Abschluss genießen wir noch ein leckeres Glas Wein auf einer Brücke in der Nähe eines schönen Gebäudes. Draußen ist es herrlich, denn das Wetter ist herrlich.
Mit ein paar kleinen „Schmuckstücken“ und um eine Illusion ärmer kehren wir zum Auto zurück.
Nach einigen angenehmen Nächten im Hotel geht es nun Richtung österreichische Grenze. Dort haben wir eine Pension mit Blick auf das Alpenvorland gebucht.
Der Besitzer öffnet die Tür und lässt uns die Wohnung besichtigen. Wir betreten einen Keller, in dem ein Motorrad steht. Es riecht stark nach Benzin, und selbst nach dem Treppensteigen ist der Geruch noch immer so stark.
Wir betreten die Küche und er öffnet den Kühlschrank, den wir benutzen dürfen. Er ist voll mit seinen eigenen offenen Speisen und Getränken. Auch die Spülmaschine ist halb voll mit seinem eigenen schmutzigen Geschirr.
Auch die Mülleimer sind nicht Leer. In der Küche stehen Katzenfutter und ein Katzenklo. Irgendwo streunen Katzen herum und können überall im Haus herumlaufen.
Wir steigen eine weitere Treppe zum Badezimmer hinauf. Dort liegt ein grauer Stapel Handtücher und allerlei Sachen von ihm. Wir werden uns also das Badezimmer teilen. Ich bekomme langsam Kopfschmerzen.
Die nächste Treppe hinauf gibt es einen ganzen Fitnessraum.
In einer Ecke steht ein Tisch mit zwei Stühlen, an dem wir sitzen können und wenn wir noch eine Treppe hochgehen, landen wir in einem offenen Mini-Dachzimmer, in dem es nicht gerade frisch riecht und die Bettwäsche so grau ist, dass mir eher zum Heulen als zum Lachen zumute ist.
Als er weg ist, entscheide ich, dass ich wirklich nicht hier bleiben möchte.
Dort angekommen buchten wir ein Hotel, in dem wir wunderbar übernachteten.
Was für falsche Entscheidungen wir getroffen hatten.
Pech
Bevor wir nach Hause fahren, genießen wir es noch ein paar Tage.
Und am Mittwoch, den 8. Oktober um 10.00 Uhr gibt es ein kleines Weihnachts-Website-Update auf meiner Website www.vanmijenco.nl